Ankörung

Informationen zur Ankörung

Grundsätzliches

Der Bergamasker Hirtenhunde Klub Schweiz führt eine Ankörung pro Jahr durch. Die Termine werden mindestens 4 Wochen vorher in der Zeitschrift „Hunde“ sowie hier auf der Homepage publiziert.

Bei der Körung wird jeder schwarze Bergamasker vor Ort merle getestet.
Dieser M-Lokus Test wird über zwei Backenabstriche vorgenommen und für Klubmitglieder vom BHS finanziert.

Für die Zulassung zur Ankörung ist gemäss Zuchtreglement folgendes zu beachten:

  1. Der Bergamasker, Rüde wie auch Hündin, darf ab dem Alter von 15 Monaten zur Ankörung vorgeführt werden.
  2. Der Hund muss beim vorgängigen HD-Röntgen mindestens 15 Monate alt sein. Die Auswertung darf nicht mehr als HD C gemäss FCI-Einstufung ein- oder beidseitig aufweisen. Der schriftliche HD-Befund der Dysplasiekommission der Vetsuisse Fakultät Bern oder Zürich muss vorgelegt werden.
  3. Importhunde müssen im SHSB eingetragen sein.
  4. Die original Abstammungsurkunde muss vorgelegt werden.
  5. Der rechtmässige Eigentümer muss durch die Stammbuchverwaltung der SKG auf der Abstammungsurkunde eingetragen sein.
  6. Für die Teilnahme an der Zuchttauglichkeitsbeurteilung sind die Bergamasker schriftlich beim Zuchtwart anzumelden, unter Beilage einer Kopie der Abstammungsurkunde und des HD-Befundes.
  7. Hitzige Hündinnen dürfen nur nach Absprache mit dem Zuchtwart vorgeführt werden.

Ablauf der Ankörung

1. Verhaltensbeurteilung

Die Verhaltensbeurteilung kann auf einem Bahnhof-Areal und / oder auf einer Wiesenfläche stattfinden.

Sie hat zum Ziel, die Erregbarkeit des Hundes sowie die benötigte Beruhigungszeit sichtbar zu machen, indem der Bergamasker mit unterschiedlichen Situationen konfrontiert wird.

Als erstes informiert sich der Wesensrichter beim Hundeführer über den Lebenslauf und den Lebensraum des vorgeführten Bergamaskers.

Danach findet die Verhaltensbeurteilung statt.
Beobachtet wird das Verhalten des Bergamaskers:

  • gegenüber dem HundeführerAnkoerung_Hunde
  • in der Personengruppe
  • bei Annäherung einer Fremdperson
  • gegenüber einer Fremdperson die ihn anfasst
  • wenn vom Führer verlassen
  • gegenüber Artgenossen
  • in weiten und engeren Räumlichkeiten
  • bei akustischen, optischen und taktilen Einflüssen

2. Exterieurbeurteilung

Bei der Exterieurbeurteilung wird der vorgeführte Bergamasker zuerst identifiziert, indem sein Micro-Chip „gelesen“ wird. Anschliessend misst der Körrichter die Widerristhöhe. Beurteilt werden auch Typ, Knochenbau, Rumpf, Kopf, Gebiss, Augen (Form und Farbe), Ohren (Form und Ohrenstellung), Hals, Brust, Schulter, Rücken, Rute, Pfoten, Gangwerk, Pigmentierung und das Fell.

Tipps

  • Üben Sie mit ihrem Bergamasker seine Widerristhöhe zu messen, damit er sich daran gewöhnt.
  • Üben Sie mit ihm, dass er sich ins Maul schauen lässt. Die Gebisskontrolle ist ein wesentlicher Bestandteil der Exterieurbeurteilung!
  • Üben Sie mit ihm, an der Leine im Trab zu laufen, damit sein Gangwerk beurteilt werden kann.

Wir empfehlen den Besitzern, mit ihren Bergamaskern bereits im Jugendalter den Körungen als Zaungäste beizuwohnen. Dort können Sie sich ein Bild der Abläufe machen. 

Ein absolutes Muss ist das Lesen der ergänzenden Zuchtbestimmungen (EZB) und dem Zuchtreglement (ZRSKG) mit den Ausführungsbestimmungen zum Zuchtreglement der SKG (AB/ZRSKG). Dort sind alle für die Zucht relevanten Vorschriften und Daten ersichtlich.